Über mich
Seit mehr als 30 Jahren begleite ich Menschen in meiner musiktherapeutischen Arbeit. Immer wieder berührt es mich zu sehen, dass es letztlich um dasselbe geht: Ausdruck finden, Gefühle wahrnehmen und verdrängte Emotionen befreien.
Oft hört sich das so einfach an: „Drück doch einfach dein Gefühl aus!” Doch unser inneres Kind – unser autonomes Nervensystem – hat gelernt, bestimmte Gefühle als gefährlich einzustufen. Die Angst vor Ablehnung oder Zurückweisung lässt uns innehalten und unterdrückt, was einst nicht akzeptiert wurde. Sich mit seiner Verletzlichkeit zu zeigen, seine Sehnsucht nach Nähe und Verstandenwerden auszudrücken, ist deshalb ein mutiger und oft großer Schritt.
Doch die Belohnung ist groß: Wenn ein Gefühl endlich gefühlt werden darf, entsteht ein tiefes Gefühl von Freude und Zugehörigkeit. In der Annahme unserer Emotionen erfahren wir nicht nur Erleichterung, sondern auch eine neue Verbundenheit mit uns selbst.
Meine besondere Stärke liegt darin, in Gruppen eine Atmosphäre der Verbindung zu schaffen – durch aktives Musizieren, sei es durch gemeinsames Trommeln, das Singen von Silben oder einfaches rhythmisches Gehen. Musik wird so zum Medium, das emotionale Prozesse sanft begleitet.
Ich liebe meine Arbeit, weil sie Menschen hilft, sich selbst zu entdecken, innere Blockaden zu lösen und ihr inneres Kind zu befreien. Wer sich angenommen und gesehen fühlt, kann sich auch selbst lieben – genau so, wie er ist.
Viele Menschen sehnen sich nach echter Nähe und vermeiden sie gleichzeitig unbewusst, weil sie Angst vor dem Wiedererleben verdrängter Gefühle haben. Doch Musik war schon immer ein verbindendes Element in sozialen Gemeinschaften – ein Kulturgut, das entsteht, wenn wir gemeinsam musizieren, ganz ohne Vorkenntnisse.
Es ist zutiefst berührend zu erleben, wie Menschen sich befreit fühlen, wenn sie Traurigkeit, Wut oder Freude ausdrücken dürfen – und dabei erfahren, dass die Gruppe sie genau so annimmt, wie sie sind. Wie oft wünschen wir uns, dass wir in unserer Familie mit all unserer Verletzlichkeit gesehen und wertgeschätzt würden! Unsere Bindungsfähigkeit ist essenziell für unser Wohlbefinden – Musik hilft, diese Verbundenheit zu erleben und unser Nervensystem zu regulieren.
Meine Erfahrung ist vielfältig: Ich habe mit Kindern und Erwachsenen in Schulen, Institutionen, im Kinderschutzbund, Altenheimen, psychiatrischen Kliniken, neurologischen Reha-Kliniken und in eigener Praxis gearbeitet.
Mein beruflicher Hintergrund: Ich habe acht Semester Musiktherapie studiert, den Heilpraktiker für Psychotherapie absolviert und Fortbildungen in NLP (Practitioner), EDxTM (Klopftherapie mit Kinesiologie), Heilgesang, Monochordspiel und vielem mehr gemacht. Zudem bin ich als Dozentin an der Musikresonanzakademie tätig, deren Kurse von der Deutschen Gesellschaft für Musiktherapie (dmtG e.V.) zertifiziert sind.
Musik verbindet – und führt uns zu uns selbst.
